Das erste Turnier -

"Die Herausforderung 1. Teil"



Monate verbrachten wir zwei und eine Freundin - Corinna - damit, dieses Vorhaben umzusetzen.

Als am 30. September 1999 die ersten Autos im Hauptlager Herzsprung am Parsteiner See eintrafen, stiegen unsere Erwartungen ins Unermessliche. Hoffentlich haben wir alles beachtet! Als wir am Abend das Turnier eröffneten und voller Sorge darauf hinwiesen, daß das hier nichts für Herzschrittmacherträger sei, ernteten wir nur verächtliches Gelächter. Noch ahnte keiner der nur 13 Teilnehmer, auf welches Spiel sie sich eingelassen hatten, und so manches Lachen sollte schon bald einem schmerzverzerrten Grinsen weichen.

Freitag, der 1. Oktober 1999:

Der Tag begann um 6.00 Uhr, es nieselte und eisige Windböen vertrieben selbst uns das Lächeln. Zunächst stand das Übersetzen der Gruppe per Kanu auf dem Plan. Den Bogenjägern schlugen recht ordentliche Wellen entgegen, der Regen nahm zu. Und als alle das andere Ufer erreicht hatten, war nicht ganz klar, ob die Schützen vom Regen oder vom Angstschweiß durchnässt worden waren....
Die heutige Etappe ist mit ca. 25 km die Längste und Härteste. Als die erste Gruppe nicht zur erwarteten Zeit im Lager Liepe eintraf, machte sich Frank auf den Weg und stellte mit Schrecken fest, daß die ach so "harten" Bogenschützen noch einige Kilometer vom Tagesziel entfernt im Wald herumdümpelten, jedoch frohen Mutes waren, das Lager noch vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.
OK. Sie schafften das auch, während Corinna und Frank die anderen zwei Gruppen im Wald suchten, fanden und fürsorglich am Händchen ins Lager führten. Als wir dann wieder alle zusammensaßen, war die Stimmung schon wesentlich gedämpfter.
Samstag, 2. Oktober 1999:

Ausgeschreiben als der "Chaostag". Unser Weckplan war verschollen, Frank stürzte über ein Zelt, welches dann zusammenfiel (Sorry, Rolfi). Unsere Kaffeemaschine gab den Geist auf, das Frühstück hatten sich Wildschweine geklaut, ein Rucksack ging verloren, von den äußerst merkwürdigen Lunchpaketen gar nicht zu sprechen.
Am Abend nach einem nicht ganz so langen, aber nervigem Fußmarsch wurden doch sämtlichen Schützen von bösen Räubern die Pfeile geklaut. Aber ein schlauer Schütze hat immer etwas Rohmaterial dabei.... Der Ärmste, dem am Morgen der Rucksack gestohlen worden war, erhielt um der Gerechtigkeit Willen den Auftrag, unterwegs Müll zu sammeln. Aber da er dem nicht nachgekommen war und den Müllsack lieber zur Regenjacke umfunktionierte, erhielt er von Anne gleich 100 Minuspunkte.
Um den Tag nicht ganz so hart enden zu lassen, machten Anne und Corinna noch ein leckeres Futter für alle, ernteten aber nur Hohn und Spott, von wegen das Turnier sei nicht hart genug. - Na schön, wir können auch anders! - bedankt euch bei Hansi.
Sonntag, 3. Oktober 1999:

Alle Gruppen wurden pünktlich geweckt, kamen aber nicht pünktlich vom Fleck. Es gab Frühstück, richtige Lunchpakete und auf gings....
Doch schon nach wenigen hundert Metern standen die Schützen im Wald. Nach einer halben Stunde unfreiwillger Landschafts-besichtigung fanden sie aber doch noch den Weg. Und da tauchte auch schon das nächste Problem auf: Bären sind ebenso wohl-schmeckend wie wehrhaft...
Nicht jeder behält da die Nerven (stimmt´s Wolfi?). Nach einigen Stunden begrüßten wir alle Überlebenden im Hauptlager, wo schon ein riesiger Spaghettitopf wartete, und die aufgebrachten Schützen beruhigte.
Bei der anschließenden Siegerehrung trugen wir in tiefer Trauer unseren lieben Freund Peter Schulze zu Grabe, hatte er es doch tatsächlich geschafft, gleich 3 Bären zum Opfer zu fallen...

Fazit:

Alle angenommenen Herausforderungen wurden mehr oder weniger gut bestanden.
Teilnehmer: Martin Schuster, Günther Hanke, Ingo Koglin, Tilo Koglin, Boris Pantel, Peter Lange, Peter Schulze, Werner Liebert, Kirstin Gissemann, Hansi Hartl, Wolfgang Nindl, Detlef Illhardt, Rolfi Fährmann.

Zu den Fotos

"Die Herausforderung"
angenommen und erlebt von Rolf Fährmann


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