Dieses Mal liefen die Vorbereitungen für uns schon viel routinierter. Als es am Donnerstag, 18.4.2002 soweit war und alle Bogenschützen nach und nach eintrafen, waren wir schon nicht mehr so nervös wie noch bei den Turnieren zuvor. Frank war wieder für das Hauptlager Herzsprung und Anne für Golzow zuständig. Die Besetzung des Lagers Chorin übernahmen freiwillig Ronni Lucht & Klemens Haffner (vielen Dank nochmal an dieser Stelle).

Eröffnung:
Nun hatten wir doch tatsächlich Post aus dem Jenseits bekommen. Unsere Leiche von Teil 3 Boris Pantel wollte wieder eine "Herausforderung" mitmachen. Wir schickten dem Armen einen Engel, um ihn für dieses Turnier wieder zu erwecken. Mr. Thomas Spaeth, dem bisher bei unseren Turnieren immer eine Herausforderung fehlte, auf dessen Konto aber immerhin schon 3 (!) unserer Äxte gingen, erhielt eine eigens für ihn angefertigte Axt mit angeschweißtem Stahlrohr als Stiel, 5 kg schwer; die durfte er die kommenden 3 Tage mit sich führen.

Freitag, 19.4.2002:
Das es in Herzsprung wieder nur Kaffee in ganzen Bohnen gab und in Golzow überhaupt keinen, daß in Golzow & Chorin die Brötchen selbst gebacken werden mußten - für manch einen nichts Neues, für andere eine Katastrophe. Dennoch kamen am Freitag morgen alle pünktlich vom Fleck. Am Abend kamen die Gruppen teilweise in die Dunkelheit (zwei trotz Abkürzung). In Chorin hagelte es wüste Beschimpfungen, in Golzow brachen gleich sechs Teilnehmer ab und fuhren fluchtartig wieder nach Hause.

Sorry, aber auch uns unterlaufen Fehler in der Karte. Der hierfür verantwortliche wurde natürlich sofort korrigiert.

Nur in Herzsprung waren die Meisten pünktlich angekommen und trotz Regen und Kälte guter Dinge.

Samstag, 20.4.2002:
Gestern hatten wir es kommen sehen: Der Herr Spaeth hat seine Axt "verloren". Zudem gesellten sich zu den bereits ausgeschiedenen Teilnehmern noch ein paar hinzu, sodaß von den ursprünglich 44 Angereisten noch 33 im Rennen waren. Mit viel Humor munterten sich diese gegenseitig auf. Soviel Spaß hatten wir nach dem gestrigen Abend nicht mehr erwartet. Jetzt wurde der von uns erhoffte Teamgeist in fast sämtlichen Gruppen lebendig. In Golzow bekamen wir abends noch Besuch vom lokalen Fernsehsender ORB, für den das ganze interessant, jedoch offensichtlich nicht ganz nachvollziehbar war.

Sonntag, 21.4.2002:
Man wollte wohl den Tag und somit das Turnier schnell hinter sich bringen. Bereits um 18.00 Uhr waren alle wieder im Hauptlager Herzsprung - so knülle, das unserem Musiker Jochen Zunker kaum jemand zuhörte. Ein Bekannter aus Gera, "Bambi"; gab dann auch endlich den Hammel am Spieß an unsere "Piranhas" frei, während Anne sich an die Auswertung machte.

Diese Siegerehrung war die bisher Schönste:

Sieger RB: Engelbert Tschermitsch (Tschingo)
2. Preis RB: Katja de Braganca

Sieger LB: Peter Wiegand
2. Preis LB: eigentlich an Stefan Strecker, doch dieser gab offen zu, sich anderen gegenüber einen Vorteil verschaftft zu haben, nahm seinen Preis (eine indianisch bestickte Jagdtasche) nicht an und gab ihn weiter an den nächsten, Heiko Gutmann.

Boris Pantel erhielt für seine Unterstützung im Vorfeld einen Sonderpreis. Ebenso unser Max vom Verein in Herzsprung. Ronni & Klemens wurden selbstverständlich auch mit Geschenken als Dankeschön bedacht.

Henning Fenner wurde unsere "Leiche", erhielt unseren Wanderpokal und einen eigens für ihn bei "Kabel1" bestellten "Zonk". Bäh!

Edouard Schmitt hatte doch tatsächlich unmittelbar vor dem letzten Turnier für Nachwuchs gesorgt (mit Hilfe unserer verzauberten Würzeier). Julian soll mal in Papas Fußstapfen treten. Damit ihm das gelingt, bekam der Kleine ein paar Baby-Mokkasins zum üben.

Nina Engelseer war mit 14 Jahren unsere
jüngste Teilnehmerin und erhielt als Anerkennung eine unserer begehrten Parcours-Karten.



Und:
"Der härteste Bogenschütze Deutschlands" steht fest: Es ist Rolf fährmann alias "Rolle der Schreckliche", der einzige Bogenschütze, der an jeder Herausforderung teilnahm und nie zwischendurch aufgab. Da der für ihn bestimmte Preis noch nicht fertig war und auch nicht sein konnte, bekam Rolfi als Pfand unsere Fahne. Bei Teil 5 wird er seinen richtigen Preis im Tausch gegen unsere Flagge erhalten.



Fazit:

11 Verschollene, 17 Tote, 16 Überlebende.

Zu den Fotos

"Die Herausforderung - Teil 4"
Bericht von Rudolf Leschok in der "Traditionell Bogenschießen"

Teilnehmer: Robert Pichler, Dirk Hasselfeld, Uwe Kröppel, Lothar Hartmann, Werner Pfeifer, Manfred Kirschbaum, Stefan Strecker, Thomas Spaeth, Peter Paternoster, Boris Pautel, Hans Goos, Günter Wurster, Rudolf Leschok, Michael Jentsch, Engelbert Tschermitsch, Claus-Jochen Höhn, Benno Nothelfer, Johannes Warth, Henning Fenner, Peter Wiegand, Kirstin Gissemann, Gina Marjoram, Peter Awtukowitsch, Heiko Gutmann, Franz Kazmierczak, Harald Quante, Edouard Schmitt, Peter Lange, Katja de Braganca, Jens Stengert, Gerald Koch, Michael Traud, Jürgen Emanuel, Klaus Schichtel, Dieter Nieschwitz, Martin Schuster, Jens Schneekloth, Jürgen Egelseer, Mathias Ba??e, Heiko Nöhren, Karsten Weinheimer, Robert Ryolo, Andreas Rosenberg, Rolfi Fährmann.

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